Systemintegration_alt

Kann eine Standardapplikation zu entscheidenden Wettbewerbsvorteilen führen?

„Der Schlüssel dazu ist die Konzentration auf eine strategische Hauptrichtung.
An dieser müssen Prozesse, Produkte und Vertrieb – und damit auch die Anwen-
dungen – ausgerichtet sein.“

Peter Heidel, Geschäftsführer

Die Kernsysteme einer Versicherung (Bestandsführung, Schaden-/Leistungsverwaltung) leisten einen nachhaltigen Wertbeitrag in den Unternehmen und sind durch einen langen Softwarelebenszyklus gekennzeichnet. Umso wichtiger wird die wechselseitige Abstimmung von Zielen, Strategien, Architekturen, Leistungen und Prozessen zwischen der IT und den Fachbereichen von der Auswahl, über die Einführung bis zur Ablösung.

Make or buy

Als eine Folge der Konzentration im Versicherungsmarkt, der Expansion in die CEE Länder und der Notwendigkeit sehr schnell auf neue Marktanforderungen zu reagieren haben Versicherungsunternehmen oft mehrere Kernsysteme im Einsatz. Viele dieser Systeme sind älter als 20 Jahre und verfügen über einen hohen Integrationsgrad mit den vorhandenen Querschnittsystemen.
Der Ersatz bzw. die Ablösung eines solchen Systems bedeutet für die Unternehmen ein hohes Risiko und hohe Kosten. Neue Versicherungskernanwendungen sind aufgrund der langen Lebensdauer mit großer Sorgfalt auszuwählen. In diesem Zusammenhang stellt sich auch die Frage, welche Leistungen besser von externen Lieferanten erbracht werden sollten. Um eine make-or-buy Entscheidung sicher treffen zu können, muss auch die strategische Bedeutung der Komponenten sowie der Markt der Zulieferunternehmen betrachtet werden.

Für die Entscheidung „make or buy“ ist die Beantwortung folgender Fragen entscheidend:

  • Welche strategische Ausrichtung hat das Versicherungsunternehmen im Wettbewerb.
  • Welche strategische Bedeutung hat dabei die neue Applikation/Komponente?
  • Wie hoch ist die eigene Kompetenz in der Komponente?
  • Wie hoch ist die technische Komponentenkompetenz potentieller Zulieferer?
  • Wirtschaftliche Analyse der in Frage kommenden Zulieferunternehmen?

Um bei den nicht eindeutigen Feldern (Quadranten I und IV) zu einer abschließenden Entscheidung zu kommen, ist mit Hilfe der technisch-wirtschaftlichen Bewertung von potentiellen Zulieferunternehmen ein Benchmarking durchzuführen. Das Benchmarking gibt darüber Aufschluss, wie groß der Nutzen durch den Einsatz eines potentiellen Zulieferers wird. Der Aufbau und Erhalt von architektonischer Kompetenz zusammen mit dem Prozesswissen ist eine notwendige Voraussetzung zur erfolgreichen Integration der Komponenten in die Infrastruktur des Versicherungsunternehmens. Bei Bedarf kann in-pact die notwendige Erfahrung und das Wissen vor Ort bereitstellen. Unser Ziel ist dabei die Kunden in die Lage zu versetzen, dies selbst zu übernehmen.

Auswahl einer Standardlösung

Ist der Einsatz einer Standardlösung (oder einer Teilkomponente) geplant, begleiten wir den Auswahlprozess sowohl inhaltlich als auch methodisch. Gerne übernehmen wir auch das gesamte Projektmanagement.
Mit unserem erprobten Phasenmodell können Auswahlverfahren effizient und effektiv durchgeführt werden. Für jede Stufe sind die Eingangsvoraussetzungen, das Ziel, die Aktivitäten und die Ergebnisse konkret und detailliert festgelegt. Eventuell notwendige Korrekturen können frühzeitig erkannt und durchgeführt werden. Die von in-pact in Zusammenarbeit mit den Versicherungsforen Leipzig entwickelten Prozesskataloge bilden eine neutrale und herstellerunabhängige Basis zur Bewertung der zur Auswahl stehenden Systemangebote. Durch ihre Erfahrung können die Mitarbeiter von in-pact gemeinsam mit den Versicherungsunternehmen die Angebote der Systemanbieter bewerten und diese auf die Bedürfnisse der Versicherungen optimieren

Systemintegration und Customizing

Unabhängig von der gewählten Unternehmensstrategie sind zur Vermeidung unnötiger Kosten die Kernprozesse effizient zu gestalten. Merkmale effizienter Prozesse sind:

  • Durchgängigkeit
  • Redundanzfreiheit
  • Geringe Medienwechsel bei Prozessübergängen
  • Schnittstellen bei Prozessübergängen klar definiert

Zur Abbildung eines Geschäftsprozesses (end-to-end) sind mehrere (Teil-)Systeme beteiligt. Bei der Einführung eines neuen Systems ist zu prüfen, ob die zugrundeliegende Architektur der verbleibenden Systemen mit dem neuen Versicherungskernsystem übereinstimmt. Überdeckungen / Redundanzen in (Teil-)Prozessen sind aufzulösen und Lücken sind zu schließen. Aus diesem Grund empfiehlt in-pact, bei Systemeinführungen das Vorgehen entlang der Geschäftsprozesse auszurichten. Neben einer klaren, durchgängigen Linie in der Projektorganisation, Dokumentation und Planung können die potentiellen Problemfelder sehr früh adressiert werden.
Die Mitarbeiter von in-pact begleiten die Einführung der Standardsysteme (Life Factory, SAP FS-PM, SAP FS-CM, LifeStream, ICIS, Alice) seit vielen Jahren und waren z.T. auch an der Entwicklung der jeweiligen Standards beteiligt. Mit dieser Erfahrung sind wir in der Lage, die Projektvorhaben realistisch einzuschätzen, die Anforderungen aus dem Betrieb und Wartung bereits in der Konzeption zu berücksichtigen und bei Engpässen im Projekt bedarfsorientiert zu unterstützen.